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Ich in Zürich

Als Kind besuchten wir einmal im Jahr Onkel Gottlieb. Er wohnte in Zürich und war Kondukteur bei den SBB. Wir trafen ihn immer zum Essen im Bahnhofbuffet zweiter Klasse. Gottlieb trug immer ein Gilet – im Täschchen eine silberne IWC-Taschenuhr. Nach dem Essen gab es noch einen Spaziergang. Der Bahnhof hinterliess bei mir keinen Eindruck.
Ich war froh, wenn wir wieder zu Hause in Zurzach waren; mir taten die Menschen leid, die an diesem lärmigen Ort wohnen mussten. Einmal 

 

aus “www.zuerich.com”: Der berühmte Komponist Richard Wagner kam als politischer Flüchtling nach Zürich und verbrachte neun produktive Jahre in der Limmatstadt.
Nach dem Dresdner Maiaufstand floh Richard Wagner, wie auch sein Freund Gottfried Semper, mit falschem Pass in die Schweiz. In Zürich schrieb er unter anderem «Die Kunst und die Revolution», «Das Kunstwerk der Zukunft» und «Oper und Drama». Im Hotel Baur au Lac las er erstmals öffentlich seine komplette Ring-Dichtung vor.
In Zürich verliebte sich Wagner in die verheiratete Schriftstellerin Mathilde Wesendonck. Er lebte in einem Nebenhaus der Villa Wesendonck und arbeitete an «Tristan und Isolde» sowie an der Vertonung von fünf Gedichten, die Mathilde geschrieben hatte. Als Wagners Frau Minna einen von Wagners Briefen an seine Muse Mathilde fand, kam es zum Eklat und Wagner trennte sich von seiner Frau. Daraufhin verliess er Zürich und reiste weiter nach Italien.